533

From the Collection / Aus der Sammlung: Dirk Meinzer

Anlässlich des 30-jährigen Jubiläums des Kunststipendiums in der Trittauer Wassermühle präsentieren wir 2021 ehemalige Stipendiat:innen. Wir starten mit Dirk Meinzer, der 2009/10 der 18. Stipendiat der Stiftung war.

Kurzinterview: Drei Fragen an...Dirk Meinzer

Wir haben die Künstler:innen gebeten unser Kurzinterview zu beantworten, einen Kurzfilm aus dem Atelier #livefromthestudio zu liefern sowie 2-3 Werkaufnahmen aktueller Arbeiten.
Das Kurzinterview sowie eine Abbildungen der Werke aus unserer Sammlung finden Sie auf dem Stiftungsportal, weitere Werkabbildungen sowie den Film auf den Social-Media-Kanälen der Galerie in der Wassermühle Trittau. Schauen Sie vorbei!

Was verbindet Sie mit der Stiftung?
Dankbarkeit!
Ich war 2009 bis 2010 mit meiner jungen Familie in Trittau. Mein erster Sohn war gerade geboren und in diesem Jahr hatte ich meine erste grosse institutionelle Einzelausstellung, „Sirenenheime“, in der Kunsthalle Göppingen und durfte ein 264 Seiten umfassendes Werkverzeichnis veröffentlichen. Ohne das Stipendium wäre es mir nicht möglich gewesen, mich auf meine Arbeit konzentrieren zu können. Die schöne Umgebung tat mir gut und dank des Stipendiums konnte ich im Anschluss das Künstlerbuch „Bin schon weg II“ publizieren, was zu den schönsten Publikationen gehört, die ich bisher realisiert habe.

Wie ist das Werk „Yamauba“ (aus der Sammlung) entstanden?
Für die Ausstellung in Göppingen hatte ich vom Bundesamt für Naturschutz die Freigabe von Asservaten aus den naturwissenschaftlichen Institutionen Deutschlands und allen zollamtlichen Asservatenkammern erwirkt und eine Assemblagen-Serie, die „Popanze“, begonnen.

Woran arbeiten Sie aktuell?
Ich mache meist verschiedene Sachen parallel, auch wenn ich mich in den letzten Jahren etwas mässigte, denn ich hatte begonnen mein heterogenes Werk, das ich bis dahin in verschiedenste Familien unterteilt habe, in meiner bisher letzten Werkgruppe, den Nocturnen zu vereinen und konzentriere mich fast ausschliesslich auf die Unterordnungs-Serien.

Aber es gibt auch Ausnahmen: "Sirenenheime", 1999 ff
Aktuell: Sirenenheime ( 2. Ordnung, Corona-Tagebücher)
192 Seiten, plus 16 Seiten Supplement
Eine Künstlerbuch- Edition

Zu den aktuellen Werken der "Sirenenheime" gibt es einen kleinen Filmbeitrag #livefromthestudio auf der Facebook-Seite der Galerie in der Wassermühle Trittau.

Entstehen soll eine Faksimile-Buchproduktion in Kleinauflage von 300 Stück, in der einzelne Sticker in Sonderdruckfarben und Techniken gedruckt werden. Darüber hinaus wird eine Plakatedition erstellt.

Aktuelle Werke des Künstlers

Mal du pays V Ziegen und ein Kakadu

Mal du pays V (Ziegen und ein Kakadu), 2020 Papier-Sticker, selbstklebende Folie, Gesso, phosphoreszierende Gesteinsmehle, Schellack auf Wellpappe (Konservendosen-Kartonboden) und Holz 70 x 120 cm

Wille V

Wille V, 2020 Tusche, Gesso, phosphoreszierende Gesteinsmehle, Schellack auf Wellpappe (Konservendosen-Kartonboden) und Holz 30 x 40 cm