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Judith Kisner wird 30. Stipendiatin in der Trittauer Wassermühle

Im Jahr 2021 vergibt die Sparkassen-Kulturstiftung Stormarn das Kunststipendium in der Trittauer Wassermühle zum 30. Mal. Judith Kisner ist unsere neue Stipendiatin und wird ab Mai in die Wassermühle in Trittau einziehen. Herzlichen Glückwunsch - wir freuen uns auf die Zusammenarbeit!

Im Mai werden wir Judith Kisner dann offiziell vorstellen. Nun folgt schon mal ein kleiner Einblick in das Schaffen unserer 30. Stipendiatin.

In ihrer künstlerischen Arbeit geht Judith Kisner vom Medium der Malerei aus und entwickelt aus ihrer Faszination für Bilder verschiedene Werkserien. Sie beschränkt sich dabei auf kein bestimmtes Medium. Großformatige Malereien auf Leinwand, raumgreifende Installationen sowie Textil- und Papierarbeiten ziehen sich durch das Werk der Künstlerin. Kisner lässt ihre Arbeiten vorzugsweise im divergenten Denkstil entstehen. Dieses Vorgehen stimmt auch mit ihrer Überzeugung überein, dass es auf lange Sicht lohnend ist, offen für neue Einflüsse zu bleiben, um sich künstlerisch und menschlich weiterzuentwickeln.

In ihrer schriftlichen Masterarbeit präsentierte sie 2019 ihre Untersuchungen über die innovative Schule „Loheland“, die 1919 von Frauen für Frauen in der Rhön gegründet wurde und als eine der fortschrittlichsten modernen Schulen in den zwanziger Jahren in Deutschland auflebte. Loheland teilte mit dem Bauhaus die Mission einer künstlerischen sowie ganzheitlichen Bildung. Neben Kisners künstlerischem Interesse an der Schule, gibt es auch ein Persönliches: Judith Kisners Mutter war eine Loheland-Absolventin. Das Konzept der Loheland Schule Entspricht Kisners Faszination, über das harmonische und geistige in der Kunst.

In ihrer Zeit in Trittau möchte Judith Kisner die Auseinandersetzung mit der ganzheitlichen Philosophie, mit der sie in ihrer Masterthesis begann, auch in ihre künstlerische Praxis einfließen lassen und sichtbar machen.

Judith Kisner studierte von 2015 bis 2019 an der Hochschule für bildende Künste Hamburg. Zuvor schloss sie 2008 ihr Bachelor-Studium an der Hochschule voor de Kunsten in Arnheim ab und 2014 an der Kunstakademie Düsseldorf. Sie präsentierte ihre Arbeiten in verschiedenen Ausstellungen. Neben Einzelausstellungen nahm sie an zahlreichen Gruppenausstellungen teil, zuletzt an den Ausstellungen mensbeeld (Arti at Amicitiae in Amsterdam, 2020) und Corporate Bodies (Pragovka Gallery in Prag, 2020). Sie lebt und arbeitet in Hamburg.

 

 Webseite der Künstlerin

 

Portrait Judith Kisner, Foto: Ben Nurgenç

Installstionsansichten: "Coffee Painting Shower", Pappelholzplatten, Acrylfarbe, Keilmuster, gerahmte Zeichnungen auf Toilettenpapier, Klebetattoos und Holzschnitt, Installationsansicht Gruppenausstellung FORGOTTEN TO TALK, Kunstraum W139 Amsterdam, 2017 (Foto: G. J. v. Rooij)

 

Installationsansicht Kisner Web
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