Nummerierte Warnwesten für kleine Radfahrprüflinge
Die Stiftungen der Sparkasse Holstein fördern Radfahrprüfungen in Zeiten der Pandemie an 16 Schulen in Ostholstein mit 4.000 EUR für nummerierte Warnwesten-Sätze.
Rechts vor links und Schulterblick – Fahrradfahren im Straßenverkehr will gelernt sein! Damit die der Schulweg nicht zur Gefahr wird, bietet die Kreisverkehrswacht Ostholstein Süd gemeinsam mit der Präventionsstelle der Polizei regelmäßig Radfahrprüfungen für die vierten Klassen an Ostholsteins Grundschulen an. Die Stiftungen der Sparkasse Holstein fördern das Angebot nun mit 4.000 EUR. Von dem Geld wurden neue Warnwesten gekauft, die von den Schüler:innen während der Radfahrprüfungen getragen werden.
Das besondere an den neongelben Westen ist, dass sie auf dem Rücken Nummern tragen, damit die Fahrten ihrer kleinen Träger:innen von Aufsichtspersonen bewertet werden können. Vor Corona hatte ein einziger Satz Warnwesten für die Verkehrserziehung im ganzen Kreis ausgereicht – dieser er wurde von Schule zu Schule weitergereicht. Doch mit den neuen Hygienevorgaben benötigen die Schulen in Ostholstein nun jeweils eigene Westensätze. Insgesamt 16 Grundschulen im Südkreis Ostholsteins konnten durch die Förderung der Stiftungen der Sparkasse Holstein mit eigenen Warnwesten ausgestattet werden.
Im Rahmen einer kleinen Feierstunde in der Gustav-Peters-Schule übergab Christina Tiepelmann, stellvertretende Leiterin der Filiale in Eutin der Sparkasse Holstein, einen Westensatz an die Außenstellenleiterin der Gustav-Peters-Schule Barbara Kleinmann. Polizeihauptkommissarin Heike Schmidt als zuständige Präventionsbeamtin der Polizeidirektion Lübeck freute sich ebenso wie der Beauftragte für Verkehrserziehung des Schulamtes, Michael Hitzfeld. Die Kreisverkehrswacht Ostholstein Süd vertrat ihr erster Vorsitzender Roland Hamann.
„Hoffentlich können mit den neuen Warnwesten viele kleine Fahrradfahrer:innen in unserer Region für den Straßenverkehr fit gemacht werden. Dass unsere Kund:innen durch ihre Treue dieses tolle Engagement möglich machen, erfüllt mich mit Stolz“, sagt Christina Tiepelmann von der Sparkasse Holstein.
Die Radfahrprüfung für Viertklässler:innen in Zusammenarbeit mit der örtlichen Polizei ist deutschlandweit etabliert. Sie besteht aus einem theoretischen und einem praktischen Teil – beide werden an der eigenen Schule der Kinder durchgeführt. „Weil Übung bekanntlich den Meister macht, gibt es vor den Prüfungen mehrere Übungstermine, an denen die Schüler:innen die Verkehrsregeln ganz praktisch erlernen“, erklärt Michael Hitzfeld, Beauftragter für Verkehrserziehung des Schulamtes. „Schon bei den Übungsterminen tragen die Kinder die nummerierten Westen, die später für die Bewertung der Prüfungen benötigt werden. Nach dem Motto: Nr. 5 hat sich beim Linksabbiegen genau richtig verhalten“, ergänzt Polizeihauptkommissarin Heike Schmidt.
Roland Hamann von der Kreisverkehrswacht Ostholstein Süd hat bereits viele vierte Klassen durch die Radfahrprüfung begleitet und weiß daher um deren beeindruckende Wirkung: „Zeitnah nach diesen Prüfungen sieht man im Stadtverkehr plötzlich Kinder, die beim Abbiegen mit dem Fahrrad ein Handzeichen geben. Es ist toll, achten sie einmal darauf“, berichtet er.
Die Außenstellenleiterin der Gustav-Peters-Schule Barbara Kleinmann ist fröhlich gestimmt: „Jetzt kann es endlich wieder losgehen“, stellt sie fest „während der Pandemie hatten wir die Radfahrprüfungen pausieren müssen – es ist schön, dass unsere Schüler:innen mit den neuen Westen nun wieder in den Genuss der frühkindlichen Verkehrserziehung kommen können.“
