Hier verbinden sich Natur und hohe Landschaftsarchitektur: Der Barockgarten Jersbek ist ein Denkmal, das vom einstigen Luxus der Adelskultur in Schleswig-Holstein erzählt. Die Entstehungsgeschichte: Der Jersbeker Gutsherr Benedict (Bendix) von Ahlefeldt begann im Jahr 1726 mit der Anlage des Parks. Er hatte die einzige Tochter seines Vorgängers Jasper von Bockwold (Buchwald) geheiratet und kam so in den Besitz großer Ländereien. Von 1726 bis 1740 entstand diese Anlage nach dem französischen Vorbild des Schloss Versailles.
Die damals angelegte Grundstruktur des Parks, ist bis heute erhalten. Ausgangspunkt der Gartengestaltung war das prunkvolle Gartenhaus, in dem der bekennende Freimaurer Benedict von Ahlefeldt viele musikalische und theatralische Inszenierungen aufführen ließ, nachdem die Hamburger Oper 1738 geschlossen wurde, in welcher er mäzenatischer Direktor war. Das Gebäude wurde jedoch im 19. Jahrhundert abgerissen.Heute erinnert daran wieder der Grundriss aus Granitplatten. Von dort aus führte eine fast 800 Meter lange vierreihige Lindenallee in den Wald. Am Ende dieser Allee wurde ein altes Bassin wiederhergestellt und mit einem Obelisken gekrönt.
Die Sparkassen-Stiftung Barockgarten Jersbek möchte einen dauerhaften Beitrag leisten, den Barockgarten Jersbek als bedeutendes Kulturgut und Veranstaltungsort für die Region zu erhalten. Der Erhalt nutzbarer historischer Gebäude und Park- bzw. Gartenflächen ist auch für den Lebensraum, die Lebensqualität und die Identität der in einer Region lebenden Menschen von hohem kulturellem und gesellschaftlichem Wert.