Pressefoto Hospiz Lebensweg feiert zweijaehriges Bestehen Stiftungen Sparkasse Holstein

"Alle unter einem Himmel": Zwei Jahre Hospizarbeit in Bad Oldesloe

Das stationäre Hospiz ‚Lebensweg‘ feiert - gemeinsam mit der Sparkasse Holstein und ihren Stiftungen - zweijähriges Bestehen.

Foto v.l.n.r.: Rosemarie Eggert und Wiebke Watzlawek (Co-Geschäftsführerinnen des stationären Hospiz Lebensweg), Jörg Schumacher (Geschäftsführer der Stiftungen der Sparkasse Holstein), Steffen Müller (Bereichsleiter Vorstandsstab und Kommunikation der Sparkasse Holstein), Sabine Tiedtke (Gründerin des stationären Hospiz Lebensweg), Karsten Wendt (Co-Geschäftsführer des stationären Hospiz Lebensweg) mit den drei hauseigenen Alpakas.

Der ‚Lebensweg‘ ist das erste stationäre Hospiz im Kreis Stormarn und eine Einrichtung mit einem besonderen Konzept. In dem Haus wird täglich ein Kuchen gebacken, dessen Duft das Haus erfüllt. Drei Alpakas leben auf dem Gelände. Im Zentrum des Gebäudes gibt es einen Gemeinschaftsraum mit Spielecke für Kinder, Computerplatz und Piano: die „Dorfmitte“. Und über dem Empfangstresen steht der Satz „Alle unter einem Himmel“.

Mehr als 200 Gäste und deren Familien konnten seit der Eröffnung im Mai 2020 in ihrer letzten Lebensphase begleitet werden. In dem Hospiz können zwölf Menschen parallel aufgenommen werden. Zusätzlich stehen zwei Apartments für Angehörige und Freund:innen bereit.
„Wir wollten einen Ort schaffen, an dem der Tod, das Sterben, das Leben sowie das Lachen und das Weinen seinen Platz und seine Zeit finden“, fasst Sabine Tiedtke, Gründerin des stationären Hospiz ‚Lebensweg‘, ihre Vision zusammen. „Dass uns das gelungen ist, ist sowohl den vielen engagierten haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu verdanken als auch der stetigen Unterstützung der Sparkasse Holstein und ihrer Stiftungen.“

Insgesamt wurden von diesen weit über drei Millionen Euro an Darlehen zur Verfügung gestellt. Insbesondere die eigens gegründete Sparkassen-Hospizstiftung Stormarn mit einem Stiftungskapital von 1,3 Millionen Euro ist hierbei eine wichtige Finanzierungssäule.

Auch für die Zukunft des Hospizes gibt es zahlreiche Pläne: So sollen Angehörige von verstorbenen Gästen in ihrer Trauer noch besser begleitet werden können. Darüber hinaus sollen Kindern und Jugendlichen in Kooperation mit Kitas und Schulen die Themen Sterben, Tod und Trauer nähergebracht werden. Außerdem ist angedacht, durch Vorträge oder Besichtigungen im Haus und Kooperationen mit anderen Einrichtungen wie Pflegeschulen über die Hospiz- und Palliativarbeit zu informieren.  So soll würdevolles Sterben auch ambulant ermöglicht werden.

Die Sparkasse Holstein und ihre Stiftungen unterstützen das Hospiz nicht nur durch Finanz- und Fördermittel, sondern auch in beratender Funktion. „Für die Menschen in der Region ist die Einrichtung eine große Bereicherung und darum ein echtes Herzensanliegen für uns“, sagt Jörg Schumacher, Geschäftsführer der Stiftungen der Sparkasse Holstein, der auch in der Gesellschafterversammlung des Hospizes tätig ist.

„Wir unterstützen das großartige Projekt nicht nur finanziell. Einige unserer ehemaligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind vor Ort im Ehrenamt engagiert“, erläutert Steffen Müller, Bereichsleiter Vorstandsstab und Kommunikation der Sparkasse Holstein. „Dass wir jetzt bereits gemeinsam auf zwei erfolgreiche Jahre zurückblicken können, erfüllt mich mit Stolz und Dankbarkeit“, ergänzt Tiedtke.

Da wie bei allen Hospizen üblich fünf Prozent der Kosten für die Versorgung der Gäste selbst aufgebracht werden müssen und zusätzliche Gelder für Trauerarbeit, mehr Personal, Pflege der Gartenanlagen und vieles anderes mehr benötigt wird, ist der ‚Lebensweg‘ auch dauerhaft auf Spenden angewiesen. 

Weitere Informationen zur Einrichtung gibt es auf der Internetseite des Hospizes. Spendenwillige finden dort auch eine Wunschliste mit kleineren und größeren Anschaffungen, die aktuell benötigt werden.