Zwei Ausstellungseröffnungen in Trittau
Am 18. Oktober 2025 um 16 Uhr zeigen Julia Nordholz und Jenny Feldmann ihre Werke.
Abbildung links: Julia Nordholz, Paved Paradise, Detail, © Julia Nordholz, Foto: Maik Gräf, rechts: Einladung zur Abschlusspräsentation von Jenny Feldmann mit der Arbeit Consequences, 2023, Porzellan, 100x100x10 cm (Maße variabel) © Jenny Feldmann / Foto: Robert Schoßnickel
Die Stiftungen der Sparkasse Holstein laden am 18. Oktober um 16 Uhr herzlich zu zwei Ausstellungseröffnungen in die Galerie in der Wassermühle Trittau ein. Julia Nordholz präsentiert ihre aktuelle Ausstellung „Klares Wasser Helles Licht“ und Jenny Feldmann verabschiedet sich parallel von der Ateliergemeinschaft mit ihrer Ausstellung „I don't know about tomorrow but I know what's coming next.“
Julia Nordholz: Klares Wasser Helles Licht
In ihrer Einzelausstellung entwirft Julia Nordholz künstlerische Szenarien für ein mögliches Miteinander von Mensch und Natur in der Zukunft. Ihre Arbeiten machen spürbar, wie empfindlich und zugleich widerstandsfähig unsere Ökosysteme sind, und eröffnen Verbindungen zwischen der Gegenwart und denkbaren Zukünften.
Thomas Piehl, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Holstein und stellvertretender Vorsitzender des Stiftungsvorstandes der Sparkassen-Kulturstiftung Stormarn, verbindet Nordholz Ausstellung mit dem Jahresprogramm: „Damit knüpft Julia Nordholz an das Jahresthema 2025 der Sparkassen-Kulturstiftung Stormarn „Zukunft -/+ Utopie“ an. Die Installationen erinnern an experimentelle Versuchsräume, in denen das fragile Gleichgewicht zwischen Natur und Gesellschaft ausgelotet wird – stets mit der Leitfrage, wie eine Welt gestaltet sein könnte, in der die Rechte der Ökosysteme ebenso selbstverständlich geachtet werden wie die des Menschen.“
Dr. Katharina Schlüter, Leitung Kunst & Kultur bei den Stiftungen der Sparkasse Holstein und Geschäftsführerin der Sparkassen-Kulturstiftung Stormarn, ergänzt: „An der Schnittstelle von Kunst, Forschung und kollektiver Praxis entwickelt sie Ansätze, den Klimawandel nicht allein darzustellen, sondern unmittelbar erfahrbar zu machen. Mit den Mitteln von Klang, Skulptur, Video und Performance entstehen so Räume des Austauschs, in denen Mensch und Natur gemeinsam für ihr Recht auf Zukunft eintreten.“
Julia Nordholz (*1988, Lunestedt) studierte Zeitbezogene Medien und Social Design an der HFBK Hamburg sowie Kultur- und Medienwissenschaften an der Leuphana Universität Lüneburg. Sie hat an diversen Residenzprogrammen für Künstler:innen, u.a. in Portugal, Nigeria und Estland teilgenommen. Ausstellungen und Soundperformances konnte Nordholz in mehreren Städten realisieren, darunter Essen, Hamburg, Lauenburg und Yokohama (Japan). Sie lebt und arbeitet in Hamburg.
Jenny Feldmann: I don't know about tomorrow but I know what's coming next
Unter dem Ausstellungstitel „I don’t know about tomorrow but I know what’s coming next“ verabschiedet sich Jenny Feldmann von der Ateliergemeinschaft des Atelierhauses Trittau, parallel zur Ausstellung von Julia Nordholz im Atelierhaus Trittau. Jenny Feldmanns Abschlusspräsentation zeigt eine Auswahl von Schwellenzuständen zwischen Objekt und Fläche und eröffnet neue Zugänge zum Alltäglichen.
Feldmanns Werkverständnis kreist um das, was sie selbst als „Ornament des Alltags“ bezeichnet – eine künstlerische Suche nach der Grenzfläche zwischen Ordnung und Störung, System und spontaner Linie. Sie hinterfragt dabei, wie sich Figuren in den Raum ziehen lassen – und wie räumliche Ordnungen fließend Bild und Objekt verweben können. Feldmanns formale Strategien – Vergrößerung, Verzerrung, Dekonstruktion und Arrangement von Alltagsgegenständen – transformieren deren Funktion in symbolisch geladenes Material und eröffnen einen neuartigen Zugang zur Ästhetik des Alltäglichen. Ihre Kunst lädt nicht zur schnellen Lesart ein, sondern zu intensivem Beobachten: Die Details der Materialität, die Schwellenzustände zwischen Objekt und Fläche – all das fordert ein reflektiertes Sehen und Hinterfragen.
Die Präsentation ist ebenfalls bis zum 7. Dezember 2025 zu besichtigen.
Jenny Feldmann (*1985, Hamburg) schloss ihr Studium der Freien Kunst an der HFBK Hamburg bei Andreas Slominski 2013 ab. Sie ist Trägerin mehrerer Arbeitsstipendien. Darüber hinaus konnte sie eine Vielzahl von Ausstellungen in Berlin, Bonn, Bremen und Buenos Aires realisieren. Sie lebt und arbeitet in Hamburg.
Informationen zu beiden Ausstellungen
Julia Nordholz – Klares Wasser Helles Licht &
Jenny Feldmann – I don't know about tomorrow but I know what's coming next
18. Oktober bis 7. Dezember 2025
Öffnungszeiten: Sa + So 11 - 17 Uhr
Galerie in der Wassermühle Trittau (Am Mühlenteich 3, 22946 Trittau)
Eröffnung: 18. Oktober 2025 um 16 Uhr
Begrüßung:
Thomas Piehl, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Holstein und Stv. Vorsitzender des Stiftungsvorstandes der Sparkassen-Kulturstiftung Stormarn
Einführung:
Dr. Franziska Storch, Kunsthistorikerin, Kuratorin und Autorin
Im Anschluss an die Begrüßung und Einführung zur Ausstellung in der Wassermühle spricht Dr. Katharina Schlüter, Geschäftsführerin der Sparkassen-Kulturstiftung Stormarn, zur Präsentation von Jenny Feldmann.
Am Sonntag, den 30. November 2025 um 15 Uhr findet ein Künstlerinnengespräch mit Julia Nordholz in ihrer Ausstellung in der Galerie in der Wassermühle Trittau statt.
Zur Ausstellung von Julia Nordholz erscheint ein Katalog. Zur Abschiedspräsentation von Jenny Feldmann erscheint ebenfalls ein Begleitheft.