Bühne für alle
Neues inklusives Performance-Projekt im Kulturzentrum Marstall Ahrensburg.
Menschen mit und ohne Beeinträchtigung gemeinsam auf der Bühne: Das neue Performance-Projekt „Bühne für alle“ im Kulturzentrum Marstall Ahrensburg bringt unterschiedliche Perspektiven, Stimmen und Lebenswelten zusammen. Unter professioneller künstlerischer Begleitung entwickeln die Teilnehmenden ein eigenes Theaterstück, das im Frühjahr 2026 auf der Bühne des Marstalls präsentiert werden soll. Ziel ist es, Vielfalt sichtbar zu machen, Inklusion zu leben und kulturelle Teilhabe für alle zu ermöglichen.
Das Projekt steht unter der Schirmherrschaft von Ahrensburgs Bürgermeister Eckart Boege und ist Teil der Initiative „Schleswig-Holstein feiert Diversität“, die vom Verein Tontalente e. V. aus Lübeck durchgeführt wird. Die Initiative unterstützt sechs Einrichtungen in Schleswig-Holstein dabei, Diversität als gesellschaftliche und kulturelle Stärke erfahrbar zu machen. Neben dem Austausch und der Vernetzung gehören Workshops und Beratungsangebote ebenso dazu wie die Entwicklung eigener inklusiver Performance-Projekte. Wissenschaftlich begleitet wird das Gesamtprojekt von Prof. Dr. Sakura Yamamura von der Universität Aachen.
Im Marstall Ahrensburg entsteht so ein Ort der Begegnung: Junge Erwachsene mit Beeinträchtigung aus der Hermann Jülich Werkgemeinschaft und Theaterbegeisterte aus dem Oldie-Kabarett des Kulturzentrums entwickeln gemeinsam ein Theaterstück. Unterstützt werden sie vom inklusiven Leitungs-Duo Charlotte Baumgart und Maik Gabbert (Mixed Pickles e. V.) sowie den Theaterpädagoginnen des Marstalls.
Die Proben starten im November 2025 und laufen über 16 Wochen bis Februar 2026. Eine erste Aufführung wird voraussichtlich im Frühjahr 2026 im Kulturzentrum Marstall stattfinden. Ergänzend dazu soll eine Werkschau Einblicke in den Entstehungsprozess des Stücks geben.
„Das Projektvorhaben zeigt eindrucksvoll, wie Inklusion und Kultur Hand in Hand gehen können“, sagt Dr. Katharina Schlüter von den Stiftungen der Sparkasse Holstein. „Es schafft kreative Begegnungen auf Augenhöhe und macht deutlich, dass Vielfalt eine Bereicherung für unsere Gesellschaft und die Kulturlandschaft in Stormarn ist.“
Gefördert wird das Projekt durch die Stiftungen der Sparkasse Holstein und die LAG Soziokultur Schleswig-Holstein.