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Sparkassen-Sozialstiftung unterstützt Kinderschutzbund

Im Jahr 2014 unterstützte die Sparkassen-Sozialstiftung Stormarn den Familienhilfe-Notfonds des Kinderschutzbundes Stormarn e.V. mit insgesamt 20.000 Euro.

 

Der Familienhilfe-Notfonds des Deutschen Kinderschutzbundes Stormarn e.V. (DKSB) hilft Familien mit Kindern in finanziellen Notlagen. Im Kreis Stormarn bestreiten über 6500 Kinder ihr Leben am unteren Rand des Existenzminimums, die Hälfte davon bezieht Harz-IV-Leistungen. Diese Quote stagniert auf hohem Niveau. In einigen Regionen steigt sie inzwischen wieder an.
Allein im Jahr 2014 erhielten über 1000 Kinder zusätzliche Unterstützung aus dem Familienhilfe-Notfonds im Gesamtwert von über 40.000 Euro. Der Fonds ist komplett spendenfinanziert. Als Hauptförderin hat die Sparkassen-Sozialstiftung den Fonds 2014 zum zweiten Mal mit 20.000 Euro unterstützt.

„Die heutigen Sozialleistungen für arme Familien mit Kindern sind viel zu gering, um Kindern gute Förderung zu ermöglichen“, erläutert Ingo Loeding, Geschäftsführer des DKSB. „Immer wieder kommt es in den Familien zu finanziellen Notsituationen. Solange die Lage so ist, brauchen wir den Familienhilfe-Notfonds. Es ist deshalb für uns und die Familien mit Kindern ein großes Glück, dass die Sparkassen-Sozialstiftung mit großem Engagement diese Notfallhilfe unterstützt. Damit ist der Hilfsfonds zum kreisweit wichtigsten Angebot zum Ausgleich sozialer Ungerechtigkeiten bei Kindern geworden.“

Thomas Deistler, Geschäftsführer der Stiftungen der Sparkasse Holstein, bestätigt: „Wir wissen, dass Armutssituationen Auslöser und Verstärker kritischer Familienprobleme sein können. Deshalb wirken die Unterstützungen des Familienhilfe-Notfonds eben nicht nur als mildtätige Gaben. Sie sorgen für stabilere Familien und können so negativen Entwicklungen vorbeugen.“

Über 1000 Kinder profitierten 2014 von der Unterstützung. „Es gibt letztlich drei große Förderbereiche: Leben, soziale Integration und Bildung.“, erklärt Ingo Loeding. „Wir bekommen beispielsweise Anträge auf ein Paar neue Winterstiefel, die Übernahme von Schulkosten, die Teilnahme an einer Ferienfreizeit oder ganz grundsätzlich auf Geld für Lebensmittel. Dabei müssen wir häufig sehr schnell handeln. Trotzdem prüfen wir gewissenhaft in jedem Einzelfall die Förderberechtigung.“

Und Ingo Loeding macht auch deutlich: „Uns wird manchmal vorgeworfen, wir würden Deutschland arm reden. Fakt ist aber, dass seit vielen Jahren die Entwicklung und der gesellschaftliche Aufstieg von Menschen in Deutschland durch Armut schon in ihrer Kindheit massiv verhindert wird. Darauf haben zwischenzeitlich auch viele Studien hingewiesen. Noch immer hat die soziale Herkunft in Deutschland massive Auswirkungen auf die Bildungs- und Entwicklungschancen von Kindern. Das darf in unserer Gesellschaft eigentlich schon lange nicht mehr so sein.“

Fragen zum Familienhilfe-Notfonds beantwortet die Geschäftsstelle des DKSB unter 04532-280680. Das Spendenkonto des DKSB lautet DE50 2135 2240 0130 0083 54 bei der Sparkasse Holstein.