Pappel

Pappeleinkürzung auf dem Gelände des Naturerlebnis Grabau

Die knapp 100 Jahre alte Hybridpappel auf Innengelände des Naturerlebnis Grabau hat ihr Lebensende erreicht und musste erheblich eingekürzt werden

Auf dem Innengelände des Naturerlebnis Grabau steht eine knapp 100 Jahre alte Hybridpappel. Da der Baum sein Lebensende erreicht hat, und um Gefahren für die Besucher und umliegende Gebäude zu vermeiden, musste der Baum erheblich eingekürzt werden. Mit ihrer wuchtigen Krone und einem Stammdurchmesser von über 1,60m prägt die Pappel die Landschaft des Naturerlebnis Grabau.

Um neben der Vermeidung von Gefahren auch die uneingeschränkte Nutzung des angrenzenden Wasserpontons zu gewährleisten, wurde die Pappel kurzfristig zum Beginn des Jahren 2015 stark eingekürzt. Ab einer Höhe von ungefähr acht Metern wurden alle Haupt- und Seitenäste durch eine Fachfirma stammnahe eingekürzt. Erhalten bleibt der Hauptstamm mit den Ansätzen seiner Hauptäste als Biotopbaum der bis zu seinem Zerfall stehen bleiben wird.

Die grobborkige Rindenstruktur der Pappel ist optimal für viele Tiere die darin ein Tagesversteck oder Wohnraum finden und auch nach Nahrung suchen. Als potentielle Profiteure dieses Biotopbaumes sind zu erwähnen der Bunt- und Schwarzspecht, deren Nachmieter wie Hohltaube, diverse Fledermausarten wie die Wasserfledermaus oder das braune Langohr, Gartenrotschwanz, Kleiber, Haubenmeise oder Uhu.

Gerade alte Bäume mit einem hohen Durchmesser sind in Schleswig Holstein nicht häufig anzutreffen, weil diese öfters bereits zu einem früheren Zeitpunkt aus wirtschaftlichen Interessen gefällt werden.