Pressefoto Errichtung Hospiz

Start des Hospizbetriebs für 2019 geplant

Bislang hat die Sparkasse Holstein die Region mit 17 Stiftungen unterstützt. 2017 ist eine 18. Stiftung hinzugekommen – die Sparkassen-Hospizstiftung Stormarn.

Bislang hat die Sparkasse Holstein die Region mit 17 Stiftungen unterstützt. 2017 ist eine 18. Stiftung hinzugekommen: die Sparkassen-Hospizstiftung Stormarn. Zweck der Stiftung ist die Beschaffung von Mitteln für den geplanten Hospizbetrieb in Bad Oldesloe. Im Rahmen eines Pressegesprächs am 8. März 2018 in Bad Oldesloe erläuterten Dr. Martin Lüdiger, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Holstein, und Jörg Schumacher, Geschäftsführer der Stiftungen der Sparkasse Holstein gGmbH, das Engagement der Sparkasse Holstein und ihrer Stiftungen. Gleichzeitig präsentierte Sabine Tiedtke, Vorsitzende des „Förderverein Lebensweg - Stationäres Hospiz für Jung und Alt e.V.“ und verantwortliche Projektkoordinatorin, ein Modell des geplanten Hospizbaus und erläuterte den aktuellen Planungsstand.

Mit einem Investitionsvolumen von ca. 3,5 Mio. EUR entsteht in Bad Oldesloe ein stationärer Hospizbetrieb mit zwölf Plätzen. „Damit wird für Stormarn eine dringend benötigte Einrichtung geschaffen, die die Lebensqualität der Patienten in ihren letzten Lebenstagen deutlich erhöht“, stellt Lüdiger die hohe Bedeutung heraus und erläutert: „ Die Patienten müssen dann nicht mehr nach Lübeck oder Hamburg ausweichen. Damit ist es auch für die Angehörigen einfacher, sie in ihren letzten Lebenstagen zu begleiten und ihnen zur Seite zu stehen. Den Patienten wiederrum gibt die Anwesenheit von vertrauten Personen Sicherheit.“ Lüdiger dankte insbesondere Sabine Tiedtke und den vielen Ehrenamtlichen, die sich seit Jahren engagiert für den Bau eines Hospizes in Stormarn einsetzen. „Wir freuen uns, dass wir diese wichtige Arbeit nun mit einer eigenen Stiftung unterstützen können“, so der Vorstandsvorsitzende.

Die Sparkasse Holstein hat die Sparkassen-Hospizstiftung Stormarn mit einem Stiftungskapital von 1 Mio. Euro ausgestattet. Sie wird das geplante Hospiz und dessen Betrieb sowohl mit Finanzierungsmitteln wie auch dauerhaft mit Fördermitteln unterstützen. Finanzierungsmittel kommen auch von der Sparkassen-Kulturstiftung Stormarn und der Sparkassen-Stiftung Stormarn. Alle drei Stiftungen stellen die Mittel als sogenanntes Misson Investing-Darlehen zur Verfügung. „Das ist eine Anlageform, bei der der Geldgeber sein Vermögen zweckorientiert anlegt“, erläutert Schumacher. „Da die Sparkassen-Stiftung Stormarn und die Sparkassen-Hospizstiftung Stormarn das Hospiz auch langfristig mit Fördermitteln unterstützen, spricht man hier vom Impact Investing. Das bedeutet, dass eine fördernde Stiftung ein Darlehen an eine förderwürdige Organisation gewährt“, erklärt er weiter.

Auch von der Sparkassen-Sozialstiftung Stormarn werden Fördermittel kommen. Gleichzeitig wird sie auch Mitgesellschafter der „Hospiz-Lebensweg gemeinnützige GmbH", die das Hospiz errichtet und betreibt. Die Sparkasse Holstein unterstützt das Vorhaben ebenfalls mit Darlehensmitteln. Daneben werden voraussichtlich Fördermittel des Landes und aus einer Lotterie der Mitfinanzierung des Vorhabens dienen. Tiedtke dankte der Sparkasse Holstein und ihren Stiftungen für das Engagement und erläuterte das Vorhaben anhand verschiedener Bauzeichnungen und eines Modells. „Das neue Hospiz orientiert sich an den modernsten Ansätzen und wird gleichermaßen für Patienten, deren Angehörige und die Mitarbeiter sehr gute Bedingungen bieten“, so die Projektkoordinatorin. Und weiter: „Die Vorarbeiten sind bereits weit vorangeschritten. Ein ehrgeiziger Zeitplan steht: Die Verträge werden in den kommenden Wochen unterzeichnet, der Bauantrag ist gestellt und die Ausschreibungen sind vorbereitet. Wir wollen noch in diesem Jahr mit dem Bau anfangen und 2019 mit dem operativen Start beginnen.“