VolkerHinz Karl.Lagerfeld.back.1998 Kopie

03.07.2026 - 20.09.2026

Volker Hinz – Legenden

Die diesjährige Sommerausstellung widmet sich einem der bedeutensten Hamburger Fotografen: Volker Hinz.

Wenn ein Foto mehr als nur ein Bild ist, wenn es inspiriert, statt bloß illustriert, dann stammt es von Volker Hinz (1947 – 2019). Fast vier Jahrzehnte lang prägte er die Bildsprache des Magazins stern und schuf eine visuelle Chronik seiner Zeit. Mit seinem präzisen, unaufdringlichen Blick porträtierte er Politiker, Künstler, Stars und unbekannte Menschen – stets mit dem Gespür für den Moment.

1947 in Hamburg geboren, entdeckte Hinz nach seiner Lehre als Elektromechaniker im Flugzeugbau Fotografie. Als freier Mitarbeiter für Zeitungen und Magazine machte er sich schnell einen Namen. Mit 24 Jahren leitete er bereits eine Fotoagentur in Bonn, drei Jahre später begann seine Karriere beim stern. Von New York aus berichtete er acht Jahre lang über die USA und Südamerika – und wurde international bekannt.

„Das Bild ist die Geschichte, sonst ist es kein gutes Bild“, lautete seine Devise. Ob Karl Lagerfeld vor Publikum, Woody Allen in Selbstbesinnung, ein nachdenklicher Muhammad Ali oder Federico Fellini mit den „doppelten Augen“ – Hinz gab mit einem Klick ganze Erzählungen wieder. Seine Fotografien leben nicht von Technik, sondern von Feinfühligkeit. Henri Cartier-Bressons Worte treffen auf ihn zu: Fotografie entsteht im Zusammenspiel von Intellekt, Verstand und Herz. Dieses Zusammenspiel macht Volker Hinz’ Werk unvergesslich.

Abb.: Volker Hinz, Karl Lagerfeld vor Publikum, Fotografie, 1998; Foto: BSB/Bildarchiv Volker Hinz