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Collecting Yourself - Notizen des Sammelns

Die Gruppenausstellung „Collecting Youself – Notizen des Sammelns“ widmet sich dem Jahresthema "Sammeln".

Der Ausstellungstitel, der auf ein Essay des amerikanischen Kulturanthropologen James Clifford verweist, vereint die fünf gegenwärtige künstlerische Positionen von Maya Connors, Simone Karl, Thea A. Käszner, Inga Kruse und IRIS-A-MAZ in der Galerie im Marstall Ahrensburg zum Jahresthema der Sparkassen-Kulturstiftung Stormarn 2021 „Sammeln“. Die Ausstellung läuft vom 30. Mai bis 04. Juli 2021.

Die Gruppenausstellung „Collecting Yourself – Notizen des Sammelns“ präsentiert mit den verschiedenen künstlerischen Positionen zeitgenössische Perspektiven auf das Jahresthema. So unterschiedlich die Künstler:innen auch arbeiten, seien es ihre thematischen Ansätze oder die verwendeten Materialien und eingesetzten Medien, so verbindet sie doch alle ein Prinzip des Sammelns, welches für ihre künstlerischen Arbeiten prägend ist. „Wir sind froh unter den aktuell geltenden Coronamaßnahmen, die Gruppenausstellung in der Galerie im Marstall Ahrensburg mit diesen spannenden künstlerischen Positionen zum Thema „Sammeln“ präsentieren zu können“, so Inga Müller, Referentin Kunst & Kultur bei den Stiftungen und Kuratorin der Ausstellung. „Es ist großartig zu sehen, wie wir mit der Arbeit unserer Stiftungen immer wieder neue, spannende Künstler:innen fördern können“, freut sich Landrat und Stiftungsvorstand der Sparkassen-Kulturstiftung Stormarn, Dr. Henning Görtz. Helge Schoof, Regionalleiter Privatkunden Süd bei der Sparkasse Holstein bekräftigt dies: „Als Stifterin ist es uns eine Freude, dass die vielseitigen Blickwinkel in den Ausstellungen an den Stiftungsorten immer eine attraktive Bereicherung für unsere Region sind.“

Maya Connors (*1985 in Freiburg) beschäftigt sich mit persönlichen Geschichten in ihren historischen und politischen Kontexten. Übergeordnet spielen die Themen Fremdheit, Herkunft, Erinnerung und Sprache eine zentrale Rolle, welche immer wieder in ihrer filmischen Arbeit verhandelt werden. Auch ihre bildnerischen Arbeiten knüpfen hier an.
Simone Karl (*1989 in Neumarkt i.d. OPf.) zeigt neben ihren installativen Arbeiten ihre Collagenserie „perdu et trouvé“ (2020). Strukturen, psychodelische Muster, Abbildungen von Vorhängen oder Planeten und einfache Farbflächen – aus Mode- und Queermagazinen entnommen – werden als Bühnen inszeniert, auf denen fragmentalisierten Körper alternative Konzepte von Geschlecht aufführen.
In Thea A. Käszners (*1991 in Aarhus, Dänemark) Werk „Graphic Poems“ (2021) fächern sich auf drei Stellwänden 10 Zeichnungen in über drei-Metern Länge auf. Es geht um existentielle Gefühle, Erinnerungen, alltägliche Dramen, die Käszner hier versucht auf einen Kern zu reduzieren.
Inga Kruse (*1987 in Lüneburg) hat für ihr Werk „Teppich“ Birkenrindenstücke mit Hilfe von Latex abgeformt. Ausgebreitet auf dem Boden erinnert das flache Objekt an menschliche Haut. Es entstehen assoziative Überlagerungen von menschlicher Hülle und Rinde – welche das Werk buchstäblich am „eigenen Leib“ erfahrbar machen.
IRIS-A-MAZ ist ein Künstlerduo, bestehend aus Iris Holstein (*1978 in Freiburg) und Matthias Hederer (*1976 in Brüssel). Neben ihrem fotografischen Werk „Kabinett“ zeigen IRIS-A-MAZ die Videoinstallation „Tuning“ (2018). Gesammelte tote Insekten, Pflanzenteile, Schneckenhäuser oder Steine sind die materiellen Bestandteile und Untersuchungsgegenstände, mit denen das Künstlerduo arbeitet und denen sie anthropogene Fragmente gegenüberstellen.

Alle Informationen zur Ausstellung finden Sie hier.

 

Gruppenbild von links: Helge Schoof (Sparkasse Holstein), Maya Connors, Inga Kruse, Thea A. Käszner, Simone Karl, Iris Holstein und Matthias Hederer (IRIS-A-MAZ), Dr. Henning Görtz (Landrat) 

Installationsansichten: Collecting Yourself - Notizen des Sammelns, Galerie im Marstall Ahrensburg, Foto: ©2021 Helge Mundt

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Installationsansicht Foto Helge Mundt
Installationsansicht2 Foto Helge Mundt